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  • NationalstolzDatum15.02.2024 21:15
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Politik

    Es gab einen sehr fantasieversauten Kommentator, dem ich eine Antwort gab, aus der man dessen Wünsche und sehr seltsame angedachte Staatsform herauslesen kann.



    Übrigens, wer die Rückkehr zu Nationalität und Nationalstolz mit entsprechender Abkapslung nach Außen (wobei das "Außen" noch definiert werden müsste, da in der momentanen Situation eine Nation ohne Bindung wirtschaftlich und politisch absolut verletzlich wäre) präferiert, sollte neben Plänen, wie eine eventuelle Vollversorgung der Bevölkerung und eine eigenständige Verteidigung gegen alle und jeden machbar wäre, auch Pläne vorlegen, wie die internationale Verflechtung im Net aufrechterhalten werden könnte und trotzdem dem dann gnadenlos unterdrückten Volk der Zugang zur Wahrheit verwehrt werden könnte, ohne glatt 100 Prozent der Grundrechte, wie wir sie kennen außer Kraft zu setzen (So, für alle, die meinen, mit nur EINEM Fragezeichen zum Satzabschluss wäre das nicht gut genug gekennzeichnet ►)

    ??????????????????????????????????????????????????????????????????

  • SabberschlangenDatum15.02.2024 20:57
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Schüttelreime

    Sabberschlangen

    Es sabberten die Klapperschlangen,
    die zahnlos deutlich schlapper klangen.

  • Der vegan lebende HundDatum15.02.2024 20:26
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Kurzgeschichten

    Ohne dass ich jetzt diesem - im wahrsten Sinn des Wortes - abartigen "Trend" der Hardcoreveganer zustimmen möchte, hier eine kleine Episode aus der Zeit, als ich in Gießen Wochenmarktbeschicker war.
    Ich kam gerade in diesem Momenr an einem Obst/Gemüse-Marktstand vorbei, als der Händler eine Kundin fragte, ob deren Hund, der schwanzwedelnd dabei stand, einen Salatkopf bekommen dürfe und auf deren Zustimmung dem Hund einen zuwarf, den dieser auffing und sofort mit Begeisterung zu verzehren begann. Als ich fragre, ob der Hund das öfters machen würde, kam die Antwort:
    »Der kennt das nicht anders, der frist nur Obst und Gemüse. Ich bin Tierärztin und ch habe ihn von einem Baiernhof mitgebracht, wo das arme Tier in Hof und Gaten nerumlaufen konnte, aber nicht versorgt wurde. der kannte nichts anderes, als sich von dem zu ernähren, was der Gaeren bot.«
    Sie hat dem Bauern Geld bezahlt, um den Hund mitnehmen zu können, konnte ihn aber nicht mehr an "artgerechtes" Futter gewöhnen.
    So hat sie sich eingelesen, was sie dem Hund an Zusatzstoffen geben konnte, damit die Symptome der Mangelernährung verschwanden.
    Also steht fest, dass es mit der veganen Ernährung funktionieren kann, aber nur, wenn wirkliche Fachleute es überwachend begleiten …
    … oder veganes Futter mit Zusatz von Nahrungsergänzungsmitteln diverser Art bekommen.
    Man kann nur hoffen, dass es ihnen bekommt.

  • Aequivok-Schüttler "Schweinfurt"Datum13.02.2024 18:51
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Schüttelreime

    Aequivok-Schüttler "Schweinfurt"

    Im Hinterhofwirrwar Schweinfurts
    erklang früher mancher Schweinfurz
    In nächtlicher Stille Schweinfurts/Main,
    da hört man als Echo auf mein’n Furz:
    »Schwein!«

  • Unverhoffte BegegnungDatum13.02.2024 18:02
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Kurzgeschichten

    Unverhoffte Begegnung

    Da saß ich nun im Eiscafé und blätterte gelangweilt zum dritten Mal die FAZ durch. Ein Blick zur Uhr trug auch nicht grade zur Erheiterung bei, denn die Zeit wollte einfach nicht vergehen, um an dem magischen Punkt anzukommen, von dem an ich mit der Ankunft meiner Holden rechnen konnte, also eine halbe Stunde nach der verabredeten Zeit. Den auffordernden Blick der Bedienung missachtend nahm ich nur einen winzigen Schluck aus der Kaffeetasse und widmete mich wiederum - ganz grosses Interesse heuchelnd - der Zeitungslektüre. Da fiel von hinten ein Schatten über mich, ich faltete sofort die Zeitung zusammen und wandte mich überrascht um, denn mit einem so frühen Eintreffen meiner Frau hatte ich nicht gerechnet. Zu Recht, wie sich nach meinem Aufspringen und Umdrehen herausstellte!

    Es lächelte mich eine Dame von ca siebzig an, zog überrascht die Augenbrauen hoch, umkurvte den Tisch und ließ sich unaufgefordert mir gegenüber nieder. Während ich sie eher aus den Augenwinkeln musterte, fiel mir auf, dass ich von ihr, man könnte sagen "durchgescannt" wurde. Besonders lange verweilte ihr Blick auf meinen Händen, die völlig ohne (Ehe-)Ring waren. Dieser befand sich, seit ich mir an der Bohrmaschine fast den Finger abgerissen hatte in der Nachttischschublade meiner Frau. Auch der Versuch, ihn per Goldkettchen an den Mann zu bringen, war an meiner rabiaten Art, mich der Oberkleidung zu entledigen, gescheitert. Ich wirkte mit durchgebräuntem Ringfinger völlig ungebunden.

    Die nette Dame lehnte sich zurück und sprach mich an.

    »Hallo, ich bin die Irene und freue mich, ihre Bekanntschaft zu machen, auch wenn Sie mir ein bisschen jung erscheinen.«

    ’Interessant, mit Sechzig als jung bezeichnet zu werden und ohne eine Ahnung, wie es weitergehen könnte, schaute ich wohl ziemlich verdattert vor mich hin.’

    »Ich bin ja wohl ein bisschen spät, Sie haben vorhin ja schon ziemlich ungeduldig auf die Uhr geschaut, aber schön, dass Sie so lange ausgehalten haben. Hallo Bedienung, einen Kaffee, ach ja, trinken Sie auch noch einen, dann zwei bitte und mir noch eine Quarkschnitte.«

    ’Na sowas, jetzt spendiert sie mir auch noch einen Kaffee, sehe ich so ärmlich oder bemitleidenswert aus?’

    »Ach ja, nachher können wir einige Schritte durch den Stadtpark gehen, Sie müssen mir unbedingt von Ihren Plänen erzählen, ich möchte mir von Ihnen ein genaues Bild machen, bevor wir uns ein bisschen näherkommen.«

    ’Meine Güte, was läuft denn hier für ein Film ab, ich schau mich mal vorsichtig um, ob hier irgendetwas auf die versteckte Kamera hindeutet oder ob sonst was Außergewöhnliches vorgeht.’

    »Jetzt sollten Sie aber auch etwas von sich erzählen, Herr Schulze.«

    ’Herr im Himmel, sie hält mich für einen Herrn Schulze, wie komme ich anständig aus dieser Nummer heraus?’

    In diesem Moment ertönte engelsgleich hinter mir die Stimme meiner Frau: »Hallo Schatz, wie ich sehe, hast du in deiner Wartezeit ja nette Unterhaltung gehabt, die Zeit ist dir mit Sicherheit nicht lang geworden?«

    »Nein«, erwiderte ich, »als ich kam, stand grade ein Herr auf, feuerte mit den Worten "die können Sie haben" die Zeitung auf den Tisch und einige Zeit später kam diese nette Dame und unterhielt sich mit mir.«

    Vom Tisch aufstehend legte ich kurz den Finger auf die Lippen, ein Lächeln, eine Verbeugung und am Arm meiner Frau verließ ich eine verwirrte, leicht errötende Irene, Nachname unbekannt …

  • BlähtonsteinDatum12.02.2024 18:21
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Gedichte, wie sie gera...

    Beim Hochwuchten des Blähtonstein
    schleicht sich so mancher Blähton ein

  • Gedanken eines "Trinkfesten"Datum29.01.2024 15:03
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Gedichte, wie sie gera...

    Ich denk an dich mit aller Kraft.
    Nach sieben Humpen Gerstensaft
    ist es jedoch noch nicht gelungen,
    dein Bild ist nicht auf "schön" gesprungen.

  • KrückenbaumDatum25.01.2024 15:03
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Schüttelreime

    Krückenbaum

    »Am Fluss gibt’s hier der Brücken kaum …«
    »Ich zeige dir den "Krückenbaum" «

  • SchweineleberDatum24.01.2024 20:05
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Schüttelreime

    Am Hochseil dieser "Leineschweber",
    der flatuliert wie Schweineleber …

  • schaumweinDatum24.01.2024 19:42
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Schüttelreime

    Straußwirtschaftansturm

    »Steht schon genügend Schaumwein kalt?
    Weil draußen "hier gibt’s kaum Wein" schallt …«

  • NeustartDatum21.01.2024 10:53
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Gedichte, wie sie gera...

    Was einmal stand in voller Blüte,
    es welket irgendwann dahin.
    Entfernt das Laub und alte Hüte
    und pflanzet etwas Neues hin.

  • KleistermagenDatum11.01.2024 18:07
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Schüttelreime

    Kleistermagen

    Hat man nach Suff ’nen Kleistermagen,
    mal gegen Jägermeister klagen …

  • Von mir mit Goethe-BildDatum11.01.2024 08:19
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Schüttelreime

    Kaiser zum Hofmaler:

    »Mal ein von mir mit Goethe-Bild«
    »Wenn man genug mir böte …«
    »Gilt!«

  • Te(e)rrassenDatum24.12.2023 17:00
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Gedichte, wie sie gera...

    Te(e)rrassen

    Hast du am Haus gleich zwei Terrassen
    und willst sie kurz mal teeren lassen,
    dann akquirierst für die Terrassen
    du ein, zwei, drei von den Teer-Assen,
    durch sie kannst du dann die Terrassen
    von Fachleuten dir teeren lassen.

    Jedoch beim Teeren der Terrassen -
    ob ohne oder mit Teer-Assen -
    entsteht Geruch auf den Terrassen,
    noch Wochen nach dem Teeren lassen.
    Ein Anlass, du wirst´s nie erfassen,
    für deine Frau, dich zu verlassen ...

  • KleinwagenbesitzerstolzDatum23.12.2023 00:21
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Schüttelreime

    Kleinwagenbesitzerstolz

    Jetzt hört, wer sich so freut, Leut’,
    der, der sich über’n Lloyd freut …

  • Weihnachtszeit, Fassung 2022Datum17.12.2023 17:31

    So schnell kann’s geh’n,
    es ist soweit
    jetzt ist sie da,
    die Weihnachtszeit.
    Stellt jetzt hintan
    die Mühen, Plagen,
    doch nicht nur an
    den Feiertagen.

  • Mein erster WeihnachtsgottesdienstDatum10.12.2023 14:25
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Zwischenablage

    Ich kann mich kaum an die ersten Weihnachtsfeiern erinnern, weiß nur, dass viel vom Christkind erzählt wurde und ich nicht so richtig vorstellen konnte, wie das alles zusammenhing.
    Dass da irgendwann ein Kind geboren wurde und was dieses Kind mit Gott und der Kirche zu tun hatte, also einer Institution, die in unserem Haus an jedem Sonntag interfamiliäre Diskussionen auslöste, da mein Opa - der bezüglich Kirche eine wichtige Position innehatte - jeden Sonntagmorgen so viele Familienmitglieder als irgend möglich mit in die Kirche nehmen wollte, diese Zusammenhänge wurden mir erst nach und nach klar.
    Legendär für mich war jedes Mal der Ausruf von Oma Gretchen, die das Mittagessen vorbereitet hatte und immer noch diverse Töpfe auf dem Herd "in Position" brachte und prüfte, dass nicht zu viel und nicht zu wenig Feuer im Herd brannt, bis das einsame Läuten einer Kirchenglocke erklang und Oma das Gesangbuch mit den Worten schnappte:
    »Es laut des zwäät Zääche, aich muss mich beei’n.«
    Und es ging los, "quer üwwer die Biegass, durch Fräwels Hob en de Foahrt", um sich bei einsetzendem Orgelklang mit anderen Leidensgenossinnen in eingespieltem Prozedere auf die Stammplätze der hinteren Bänke zu schieben …

    Bis ich dies alles verinnerlichen konnte, das dauerte noch eine Weile, aber ich war wohl 3 Jahre alt, als ich das erste Mal an der Hand von Opa Wilhelm zum Weihnachtsgottesdienst mit in die Kirche gehen durfte.
    Passenderweise hatte es geschneit und für mich war es schon ein Erlebnis, an Opas Hand durch den Schnee zu stapfen, zu sehen, wie viele sonntäglich gekleidete Dorfbewohner zur Kirche strebten, sich begrüßten, um dann die Plätze einzunehmen.
    Es gab wenig Reibungspunkte, die Stammkirchgänger hatten ihre Stammplätze, und wenn die belegt waren, genügte ein Handzeichen des Berechtigten, um die Ab-und-zu-Kirchgänger auf die hinteren Plätze zu verweisen.
    Als alle Plätze belegt waren, wurden vorsorglich von den Konfirmanden organisierte Stühle und Hocker verteilt, wer auch da keinen Platz fand, musste stehen oder sich auf durch Zusammenrutschen auf den Bänken frei werdende handbreite Sitzflächen quetschen.
    Während das alles ablief, stand ich an der Brüstung der den Männern vorbehaltenen Empore zwischen den Beinen meines Opas und wollte alles erklärt haben, auch und vor allem das lebende Krippenbild.

    »Woarts ob, doas sehste noachher!«
    Nun ja, ich gebe zu, ich war hingerissen von allem, was so vor sich ging!
    Das Dröhnen der Glocken des vollen Geläutes, von den Konfirmanden mittels dicken Seilen zum Schwingen gebracht ,…
    … die Klänge der Weihnachtslieder voll Inbrunst gesungen …
    … und dann das Krippenspiel der Viertklässler!
    Ich war schwer beeindruckt und meine nur:
    »Obba, doas will aich aach emol mache, de Josef spie’n.«
    Die Antwort meines Opas war - neben seinem Stolz, mir schon die ersten Zahlen und Buchstaben beigebracht zu haben, mit ein Grund, der Schule entgegenzufiebern und dort auf jeden Fall Jahrgangsbester zu werden:
    »De beste Bub en des beste Mädche vo der viert Klass wern de Josef en die Maria!«
    Na ja, dass ich das wurde, wäre als Enkel des Kirchenvorstandsvorsitzenden eventuell auch anders zu machen gewesen, aber ich wurde es auf dem so vorgegebenen Weg schon, alles andere wäre für mich auch nicht infrage gekommen.

    Als wir die Kirche verließen, wie alle vom Pfarrer noch einmal persönlich mit den besten Wünschen zu einer besinnlichen Weihnacht verabschiedet, das Ritual der gegenseitigen Weihnachtswünsche durchlaufen hatten und es nach Hause ging, da äußerte ich schon den Wunsch, auch mal Pfarrer zu werden.
    Das hatte ich jahrelang insoweit auf dem Schirm, dass ich als Gymnasiast tatsächlich ein Jahr freiwillig Latein hatte.
    Aber im Konfirmandenunterricht kam die Erkenntnis, dass meine Zweifel an vielem, was Kirche und ihre Botschaft betraf, wohl doch nicht die Grundlage wäre, ein Leben im Dienste dieser Institution zu verbringen.

    Nun gut, zu Hause angekommen ging alles seinen Gang, Geschenke waren eher praktischer Art.
    Plätzchen und Süßigkeiten gab es genug, die kamen aber anschließend in Dosen, die auf den Küchenschränken deponiert über einen längeren Zeitraum je nach Verhalten zugeteilt wurden.
    Also eher spärlich.

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