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  • Schüttelreim "fehlgemüllt"Datum29.08.2021 17:03
    Thema von Harald Herrmann im Forum Gedichte, wie sie gera...

    Schüttelreim "fehlgemüllt" ►

    Die Tonne, blau, mit Mehl gefüllt
    blieb stehen, sie war fehlgemüllt ...

  • MontagmorgenDatum01.05.2020 23:40
    Thema von Harald Herrmann im Forum Gereimtes

    Montagmorgen

    Dies garstig dumpfe Schädelbrummen,
    ein Alka - Selzer lässt’s verstummen.
    Im Bad riecht es erbrochen sauer,
    das Bettzeug ziert ein kalter Bauer,
    es quälen Dich auch Trippersorgen …
    … ein ganz normaler Montagmorgen.

    Man kann mitfühlen meint Harald

  • Verwegen verwehter WurmDatum17.12.2019 09:22
    Thema von Harald Herrmann im Forum Schüttelreime

    Verwegen verwehter Wurm

    Der Regenwurm im Wirbelsturm
    schreit laut:
    »Ich bin ein "Stirbelwurm"!«

  • Ein beuyser AktDatum17.12.2019 09:14
    Thema von Harald Herrmann im Forum Schüttelreime

    Ein beuyser Akt

    Im Kreis er in die Ecke kackt.
    Das ist fürwahr der kecke Akt

  • Vorweihnachtliche BetrachtungenDatum16.12.2019 15:20
    Thema von Harald Herrmann im Forum Gedichte, wie sie gera...

    Vorweihnachtliche Betrachtungen
    (erschienen am 30.12.07)

    So gesehen und gedacht,
    Einstimmung zur heilgen Nacht?

    Der Nikolaus schwingt seine Rute,
    Papa steht an der Glühweinbude.
    Mama labt sich an Paranüssen,
    klein Anna möchte jeden küssen
    mit Zuckerwatte an den Lippen.

    Derweil hat bei den Weihnachtskrippen
    Klaus - Uwe alles umgestellt
    so dass ein manches Teil schon fehlt.
    Das Töchterchen knutscht ungeniert
    den Nachbarssohn, der sich noch ziert.

    Papa muss man nach Glühwein sieben
    gewaltsam hin zum Auto schieben,
    daran ein Zettel: Falsch geparkt

    Überschrift > "Der Weihnachtsmarkt"

  • BrillenschnellputzDatum11.12.2019 08:41
    Thema von Harald Herrmann im Forum Schüttelreime

    Brillenschnellputz

    Nach Picknick strahlt mein Brillenglas
    wenn Staub ich zu den Grillen blas’ …

  • KesselflickerDatum10.12.2019 08:30
    Thema von Harald Herrmann im Forum Schüttelreime

    Kesselflicker

    In Feuerglut von Tannen, Fichten,
    sie Töpfe, Kannen, Pfannen dichten.

    Beschreibung Kesselflicker

  • Angel-Paar-GerangelDatum09.12.2019 22:38
    Thema von Harald Herrmann im Forum Schüttelreime

    Angel-Paar-Gerangel

    Statt Fisch hing an der Angelrute
    nach Hin- und Hergerangel Ute …

  • Verstörte HammelDatum09.12.2019 22:23
    Thema von Harald Herrmann im Forum Schüttelreime

    Verstörte Hammel

    Zu nachtaktiven Rammelhasen
    Sieht man verstörte Hammel rasen

  • Vermeistes BrotDatum09.12.2019 22:20
    Thema von Harald Herrmann im Forum Schüttelreime

    Vermeistes Brot

    »Das Brot schmeckt wirklich Sch…e, Miss
    ob darauf grad’ die Meise sch…s.«

  • Baby-Poser Datum09.12.2019 22:17
    Thema von Harald Herrmann im Forum Schüttelreime

    Baby-Poser

    Wenn Du zu seiner Pose hupst
    Vor Schreck er in die Hose pubst

  • TrennungsfeierDatum09.12.2019 22:00
    Thema von Harald Herrmann im Forum Schüttelreime

    Trennungsfeier

    Bleib cool, ist deine Olga weg,
    trink Lulu schön im Wolga-Eck …

  • SkatschussfahrtDatum09.12.2019 21:25
    Thema von Harald Herrmann im Forum Schüttelreime

    Skatschussfahrt

    Den Hüttenwirt um Skier bat
    der Matz, er muss zum Bierskat

  • WildfrikadellenDatum09.12.2019 21:12
    Thema von Harald Herrmann im Forum Schüttelreime

    Wildfrikadellen

    Der Jäger geht die Beute hacken,
    will Frikadellen heute backen.

  • BierskatDatum09.12.2019 21:11
    Thema von Harald Herrmann im Forum Schüttelreime

    Bierskat

    Der Kunibert gewinnt das Reizen,
    im Mund dem Karl gerinnt das Weizen.

  • Thema von Harald Herrmann im Forum Kurzgeschichten jeglic...

    Das Russentischchen als Weihnachtsgeschenk

    In der Werkstatt des alten Bauernhofes stand seit Jürgen sich zurückerinnern konnte ein kleines Tischchen, über und über mit Farbklecksen bedeckt, mehrere Farbtöpfe mit zum Teil hart gewordenen Farbresten und eine Dose mit eingetrockneten Pinseln darauf. Als seine Tochter Marlene ihn gefragt hatte, ob sie dieses Tischchen als Blumentischchen haben könnte, es würde haargenau in die Ecke neben dem Balkon passen und mit dem seit Jahren perfektionierten, gaaanz lieben Augenaufschlag dazusetzte, »Nicht wahr, Papi, Du machst es mir möglichst bis Weihnachten schön zurecht?«, da hatte sie schon gewonnen. Er grummelte vor sich hin, strich ihr übers Haar und meinte:
    »Okay, Kleines, klar mache ich es Dir zurecht, aber weißt Du überhaupt, was das hier ist?«
    »Nein,« grinste sie, »aber wie ich dich kenne, wirst Du es mir gleich erzählen.«
    » Nee, nee, das machen wir am Weihnachtsabend, wenn dein Mann und alle anderen auch dabei sind.«

    Von nun an werkelte er mit Begeisterung an dem Tischchen herum, es war doch mehr zu tun, als er zuerst gedacht hatte. Aber als das Tischchen fertig vor ihm stand, da war er schon stolz auf sein Werk.

    Am Heiligabend, nach dem Kirchgang und der Bescherung, die für das gelungenen Tischchen große Anerkennung von allen Seiten einbrachte, ging es zum Abendessen in die alte Bauernküche an langen Esstisch. Da das junge Paar dabei war und auch Marlenes Bruder Peter an diesem Abend nach alter Sitte "auf Familie machte", war man mit Oma Maria zu sechst.

    »Seltsam Mutter, wenn wir hier nur zu dritt sind, da lässt Du dich von Renate von hinten und vorne bedienen, und heute bist Du gesprungen wie ein junges Mädchen.«

    »Mach dich nicht lustig über mich, früher habe ich hier zwölf Leute allein versorgt, da kann Renate auch für uns drei …“
    »… und dafür spült sie hinterher immer, aber heute machen das Marlene und ich«, lenkte seine Frau ein, wohl wissend, dass sich ihr Mann Sorgen um die zunehmende Lethargie seiner Mutter machte.

    »Ja, ja, als ich hier einheiratete, da saßen teilweise vier Generationen hier am Tisch, dazu zwei Mägde und ein Knecht, da wurde es schon mal eng, aber zu Essen war immer genug da.«

    Jürgen unterbrach sie.
    »Immer genug zu Essen da, das ist der Punkt, wo das Russentischchen ins Spiel kommt.«

    Er wandte sich zu den jungen Leuten: »Euer Großvater war ja in diesem unseligen Krieg, der Knecht ebenfalls und da meine Mutter zwar schon mit ihm liiert, aber noch nicht verheiratet war, wurde sie bei sich zu Hause gebraucht. Eure Urgroßeltern waren mit zwei BdM–Mädchen aus der Stadt nicht in der Lage, den Hof ordnungsgemäß zu führen. Also wurde ihnen ein russischer Kriegsgefangener zur Arbeit auf dem Hof zur Verfügung gestellt. Der wurde in den ersten Tagen gebracht und wieder abgeholt, aber das ging auf die Dauer nicht, Uropa Hannes hat mächtig Druck gemacht und so konnte der Gefangene über Nacht bleiben.

    Er wurde in der Knechtkammer untergebracht und hätte normalerweise eingesperrt werden müssen, aber da das Melken schon mitten in der Nacht losgehen musste, hat mein Opa auch durchgesetzt, dass das Zimmer offen blieb. Er hat mir später erzählt, der Hauptgrund war, dass bei einem eventuellen Luftangriff, mit dem man ja auch rechnen musste, der Russe die Chance haben sollte, sich zu befreien.

    Zu den Regeln gehörte auch, dass die ausgeliehenen Gefangenen nicht am großen Tisch mitessen durften. Also wurden vom örtlichen Schreiner in Serie ein und zwei Personen–Tische gefertigt, die dann möglichst ca. drei Meter vom eigentlichen Esstisch entfernt aufgestellt wurden. Außerdem waren Qualität und Quantität der Speisen ziemlich weit unten anzusetzen. Dass diese Regeln eingehalten wurden, dafür sorgten die örtlichen NSDAP–Größen mit plötzlichen Kontrollbesuchen.

    Opa hat seinem "Russen" so schnell wie möglich etwas deutsch beigebracht, und Josef, so sein Name, durfte natürlich am Tisch mitessen, immer auf Geräusche der Haustür achtend, die, wie auf den Dörfern Sitte, erst mit dem Schlafengehen und dem damit verbundenen Löschen der Lichter verschlossen wurde. Wenn man das Öffnen der Haustür hörte, schnappte sich Josef einen Teller mit zwei Kanten Altbrot und einem Endstück Wurst und verzog sich zum – Russentischchen.

    Josef berichtete auch, dass andere Bauern seine Landsleute quälten und schlugen und so wenig zu essen zugestanden, dass diese teilweise von den Quetschkartoffeln für das Schweinefutter stibitzten. Dass er nach getanener Arbeit kurz vor dem Schlafengehen schon mal ein Glas Obstwein mittrinken durfte, er hütete sich, dies seinen Kumpels zu erzählen.

    Zum Kriegsende, als die russischen Gefangenen frei gelassen wurden und in Horden durch die Dörfer zogen, durchaus bereit besonders auffällige Ex–Arbeitgeber zu bestrafen, hatte Opa Hannes nichts zu befürchten!

    Am Tag des Abtransportes Richtung Russland kam Josef tieftraurig zu Opa und sagte in seinem gebrochenen Deutsch: »Bauer, war schönste Zeit von mein Leben hier, ich, wenn wieder zu Hause in Russland, gehe Sibirien oder – das hier«. Mit diesen Worten fuhr er mit der flachen Hand vor seiner Gurgel her.

    Man hat nie wieder von ihm gehört.

    Euch bitte ich, haltet das Tischchen in Ehren!«

  • Das RussentischchenDatum05.12.2019 20:21
    Thema von Harald Herrmann im Forum Kurzgeschichten jeglic...

    Das Russentischchen

    In der Werkstatt des alten Bauernhofes stand schon seit Jürgen sich zurückerinnern konnte, ein kleines Tischchen, über und über mit Farbklecksen bedeckt, drei Farbtöpfe und eine Dose mit eingetrockneten Pinseln darauf. Als seine Tochter Marlene ihn gefragt hatte, ob sie dieses Tischchen als Blumentischchen haben könnte, es würde haargenau in die Ecke neben dem Balkon passen und, gaaanz lieber Augenaufschlag, seit Jahren perfektioniert, »nicht wahr, Papi, Du machst es mir schön zurecht?«, da hatte sie schon gewonnen. Er grummelte vor sich hin, strich ihr übers Haar und meinte:
    »Okay, Kleines, klar mache ich es Dir zurecht, aber weißt Du überhaupt, was das hier ist?«
    »Nein,« grinste sie, »aber wie ich dich kenne, wirst Du es mir gleich erzählen.«
    » Nee, nee, das machen wir heute Abend wenn auch dein Mann dabei ist.«

    Zum Abendessen saß man in der alten Bauernküche an langen Esstisch zusammen. Da das junge Paar dabei war und auch Marlenes Bruder Peter einen Abend mal nichts vorhatte, war man mit Oma Maria zu sechst.
    »Seltsam Mutter, wenn wir hier nur zu dritt sind, da lässt Du dich von Renate von hinten und vorne bedienen, und heute bist Du gesprungen wie ein junges Mädchen.«
    »Mach dich nicht lustig über mich, früher habe ich hier zwölf Leute allein versorgt, da kann Renate auch für uns drei ...“
    »… und dafür spült sie hinterher immer, aber heute machen das Marlene und ich«, lenkte seine Frau ein, wohl wissend, dass sich ihr Mann Sorgen um die zunehmende Lethargie seiner Mutter machte.

    »Ja, ja, als ich hier einheiratete, da saßen teilweise vier Generationen hier am Tisch, dazu zwei Mägde und ein Knecht, da wurde es schon mal eng, aber zu Essen war immer genug da.«
    Jürgen unterbrach sie.
    »Immer genug zu Essen da, das ist der Punkt, wo das Russentischchen ins Spiel kommt.«

    Er wandte sich zu den jungen Leuten: »Euer Großvater war ja in diesem unseligen Krieg, der Knecht ebenfalls und da meine Mutter zwar schon mit ihm liiert, aber noch nicht verheiratet war, wurde sie bei sich zu Hause gebraucht. Eure Urgroßeltern waren mit zwei BdM–Mädchen aus der Stadt nicht in der Lage, den Hof ordnungsgemäß zu führen. Also wurde ihnen ein russischer Kriegsgefangener zur Arbeit auf dem Hof zur Verfügung gestellt. Der wurde in den ersten Tagen gebracht und wieder abgeholt, aber das ging auf die Dauer nicht, Uropa Hannes hat mächtig Druck gemacht und so konnte der Gefangene über Nacht bleiben.

    Er wurde in der Knechtkammer untergebracht und hätte normalerweise eingesperrt werden müssen, aber da das Melken schon mitten in der Nacht losgehen musste, hat mein Opa auch durchgesetzt, dass das Zimmer offen blieb. Er hat mir später erzählt, der Hauptgrund war, dass bei einem eventuellen Luftangriff, mit dem man ja auch rechnen musste, der Russe die Chance haben sollte, sich zu befreien.

    Zu den Regeln gehörte auch, dass die ausgeliehenen Gefangenen nicht am großen Tisch mitessen durften. Also wurden vom örtlichen Schreiner in Serie ein und zwei Personen–Tische gefertigt, die dann möglichst ca. drei Meter vom eigentlichen Esstisch entfernt aufgestellt wurden. Außerdem waren Qualität und Quantität der Speisen ziemlich weit unten anzusetzen. Dass diese Regeln eingehalten wurden, dafür sorgten die örtlichen NSDAP–Größen mit plötzlichen Kontrollbesuchen.

    Opa hat seinem "Russen" so schnell wie möglich etwas deutsch beigebracht, und Josef, so sein Name, durfte natürlich am Tisch mitessen, immer auf Geräusche der Haustür achtend, die, wie auf den Dörfern Sitte, erst mit dem Schlafengehen und dem damit verbundenen Löschen der Lichter verschlossen wurde. Wenn man das Öffnen der Haustür hörte, schnappte sich Josef einen Teller mit zwei Kanten Altbrot und einem Endstück Wurst und verzog sich zum – Russentischchen.

    Josef berichtete auch, dass andere Bauern seine Landsleute quälten und schlugen und so wenig zu essen zugestanden, dass diese teilweise von den Quetschkartoffeln für das Schweinefutter stibitzten. Dass er nach getanener Arbeit kurz vor dem Schlafengehen schon mal ein Glas Obstwein mittrinken durfte, er hütete sich, dies seinen Kumpels zu erzählen.

    Zum Kriegsende, als die russischen Gefangenen frei gelassen wurden und in Horden durch die Dörfer zogen, durchaus bereit besonders auffällige Ex–Arbeitgeber zu bestrafen, hatte Opa Hannes nichts zu befürchten!

    Am Tag des Abtransportes Richtung Russland kam Josef tieftraurig zu Opa und sagte in seinem gebrochenen Deutsch: »Bauer, war schönste Zeit von mein Leben hier, ich, wenn wieder zu Hause in Russland, gehe Sibirien oder – das hier«. Mit diesen Worten fuhr er mit der flachen Hand vor seiner Gurgel her.

    Man hat nie wieder von ihm gehört.

    Haltet das Tischchen in Ehren!«

  • Meister sind für vieles gut …Datum04.12.2019 15:16
    Thema von Harald Herrmann im Forum Schüttelreime

    Meister sind für vieles gut …

    Gängiger Klassiker ► Meisterklasse /Kleistermasse …

    Rühren alle Kleistermasse,
    ist das nicht die Meisterklasse,

    sondern ist die Klasse derer
    Dutzend Male das Erklärer …

    (Na ja, am Ende rumpelt es …)

  • MeisterstückeDatum04.12.2019 10:53
    Thema von Harald Herrmann im Forum Schüttelreime

    Meisterstücke

    Ich bin ja im Ortsteil Atzenhain der Gemeinde Mücke aufgewachsen …

    Spruch des Bürgermeisters vor der Gewerbeausstellung ►

    »Und bitte, zeigt nur Meisterstücke,
    lasst weg das wie den Steiß der Mücke!«

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