Zum Frühling ein Gedicht zu schreiben, das lasse ich jetzt gerne bleiben, weil jeder schreibt, wie Pflanzen sprießen, sie Unkraut jäten, Blumen gießen.
Am Morgen weckt mich Vogelbrüllen, seh Hobbygärtner Mistbeet’ füllen, der nachher ächzend Unkraut sticht vom Frühling, nein, da schreib ich nicht.
Auch nicht von aller Blütenpracht die Allergien voll entfacht vom kurzatmigen Rasenschneiden, ich werde strikt den Garten meiden.
Ich liege dann auf der Terrasse mit Kolter, Buch und Glühweintasse, die ich von Liebchen füllen lasse. Ja, Frühlingsabende sind klasse …
Hier kommen mal einige Limericks meines jetzigen Wohnortes … Mein Schwager hat mir mal stolz einen Limerick von Schlüchtern gezeigt, der wohl vor jahrzehnten im *Stern* abgedruckt war …
Ich hab da einige zu bieten:
Ein Single von vierzig aus Schlüchtern Beim Speeddating war er nicht schüchtern Er ging mächtig ran, Kam dennoch nicht an Er war alles andre als nüchtern
Die Rockerbraut Angie aus Schlüchtern, als Kind war sie farblos und schüchtern. Sieht jetzt in der Kutte fast aus wie ne N… und ist selten wirklich mal nüchtern.
Ein blutjunges Mädchen aus Schlüchtern, am Nacktbadestrand war sie schüchtern Sie kämmte ihr Schößchen wie ein Minihöschen, ein Bad tat sie dann doch ernüchtern
Die süsse Friseuse in Schlüchtern, bei männlichen Kunden sehr schüchtern, Wurd’ dann um ein Haar mit mir fast ein Paar, doch da war sie leider nicht nüchtern.
Es meinte ein Trinker in Schlüchtern: » Ich bin nach zehn Bier nicht mehr nüchtern Kurzum, ich bestelle noch drei auf die Schnelle aufs Haus, denn ich bin gar nicht schüchtern.«
Und zum krönenden Abschluss ein Schüttelreim:
»Wenn ich in Bars in Schlüchtern schau ist tun, als wär’ man schüchtern, schlau …«
Nun ja, ich stelle hier mal zwei Limericks vor, die Großgemeinde und den dazugehörenden Geburtsort von mir zum Thema haben. Und ja, wenn es jemand von euch gefällt, wenn ein Ortsname es hergibt und ein Gag unterzubringen ist, dann schreibe ich gerne auch einen passenden Limerick. Einzige Bitte: Beim Vorstellen/rezitieren des Lims bitte auf meine Urheberschaft hinweisen.
Ne Kuh fraß im hessischen Mücke dem Bauern das Haarteil voll Tücke. Er schnitt ohne Hast vom Schwanz ihr den Quast, hat nun eine "Trump-Style-Perücke" …
Es wollte die Lisbeth aus Atzenhain dem liebenden Mann auch ein Schatzi sein. Mit Zopfhaar, so lang, stickt sie’n Monogramm ins Tuch da macht er seitdem "Hatschi" rein.