Foren Suche

Suchoptionen anzeigen
  • Drachenblutbad DatumGestern 21:15
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Gereimtes

    Drachenblutbad

    Jung Siegfried, dieser Schwerenöter,
    war auch der grosse Drachentöter.
    Er badete im Blut des Drachen,
    um unbesiegbar sich zu machen
    durch Rundumschutz in Form von Horn -

    wie sah das aus, vor allem - vorn?

  • "Tante Emmas" langes SterbenDatum11.12.2025 21:54

    "Tante Emmas" langes Sterben

    Die Nachbarstochter Jenny parkt
    des öfteren am Penny-Markt.
    Die Mutter im geblümten Kittel
    fährt einmal wöchentlich zum Lidl.

    Der Papa, man nennt ihn nur Waldi,
    fährt vierzehntägig hin zum Aldi.
    Und fehlt ihm was vor diesem Kauf,
    dann füllt ers an der Tanke auf.

    Wer Hunger hat, der sagt nur: "Yes,
    jetzt geht es schnell zum Hercules,
    von allen isst fast jeder da
    die Rennsteigwurst vorm Edeka.

    Der Bio-Freak meint: "Es ist eh gut,
    das Angebot bei unsrem Tegut.
    Für Krempel in der guten Stube
    sorgen Jawoll und die Fundgrube.

    Der Chef vom Tante-Emma-Laden
    muss dieses "Geiz ist geil" ausbaden.
    "Leckt mich am Bobbes", sagt er schlicht
    und macht endgültig alles dicht.

    In allen Dörfern herrscht nun Ruh,
    die Läden sind schon lange zu.
    Dort ist jetzt das Gejammer groß:
    "Wenn mir was fehlt, wo hol ichs bloß?"

  • Sinnvoll?Datum02.12.2025 21:16
    Foren-Beitrag von Harald.Herrmann im Thema Sinnvoll?

    Sinnvoll vs sinnlos

    Dein Tagesplan sollte stets echt Sinnvoll sein,
    doch bringt das nicht immer nur Sinvolles ein.
    Ach lass dich doch manchmal auf Sinnloses ein,
    Vermeide nur sinnlos betrunken zu sein …

  • Sinnvoll?Datum02.12.2025 07:30
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Aphorismen

    Es ist nicht immer sinnvoll,
    Sinnvolles zu tun.
    Es muss aber auch nicht sinnlos sein,
    Sinnloses zu tun.


    © Harald Herrmann

  • Dicke MöpseDatum30.11.2025 18:10
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Trash

    Dicke Möpse

    Man nannte früher Schafe "Schöpse",
    als Hunde hielt man dicke Möpse,
    dergleichen trägt heut ungeniert
    die Damenwelt - nach Wunsch kreiert ...

  • Advent, Advent, …Datum29.11.2025 22:06
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Trash

    Advent, Advent, …

    Advent, Advent,
    die Hütte brennt.
    Knecht Ruprecht rennt
    zum Nikolaus
    und weint sich aus:

    "Ein Pyromane
    wohnt im Haus!"

  • DoppelbrilleDatum28.11.2025 21:23
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Gedichte, wie sie gera...

    Doppelbrille

    Auf der Nase eine Brille
    und der Hintern ruht auf einer.
    Leicht anrüchig ist die Stille,
    doch beim Lesen stört mich Keiner.

  • Nikolaus-GroßauftragDatum25.11.2025 21:53
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Gedichte, wie sie gera...

    Nikolaus-Großauftrag

    Lieber starker Nikolaus.
    ich stell dir achtzig Schuhe raus!
    Die sind, das sieht man ganz genau,
    ein Teil der Schuhe meiner Frau.

    Die haben sich hier angesammelt
    teils nagelneu und teils vergammelt,
    zu klein, zu groß, auch ausgeleiert,
    es sieht grad aus, als ob sie eiert.

    Ich bitte Dich, füll diese Schuhe
    bedächtig und in aller Ruhe
    mit möglichst vielen Büchsen Bier
    wenns geht pro Schuh mit mindest vier …

    Demnächst, wenn zu der Tagesschau
    mir wird im Magen etwas flau,
    hol ich mir ein paar Bier zur Nacht:
    »Die hat der Nikolaus gebracht!«

  • Des "Schlirreaudo"Datum24.11.2025 10:02
    Foren-Beitrag von Harald.Herrmann im Thema Des "Schlirreaudo"

    Mei "Schlirreaudo"

    Was wir als Kinder und Jugendliche alles trieben, das kann man mit heute nicht vergleichen. Zu meine Kinder-/Jugendzeit gab es zwar strenge Regeln, aber auch abenteuerliche Aktivitäten.
    Wenn genug Schnee gefallen war, die Kinder mit dem Abendläuten die Schlittenbahn geräumt hatten, dann war ich auch bei den abendlichen Schlittenfahrten dabei.
    Man(n) fuhr nicht auf dem von den Jungs verächtlich „Kleinmädchenschlitten“ genannten normalen Rodelschlitten mit, während die geschwindigkeitsaffinen jungen Helden auf teilweise abenteuerlich zurechtgezimmerten Konstruktionen meist auf dem Bauch liegend „auf Zeit“ fuhren.
    Nachdem man mich im Nachbarort, in dem ich die Wintermonate wegen besserer Anbindung an die Bahn bei meinen Großeltern wohnte, lange genug wegen eines dort verfügbarem "Enfachschlitten" aufgezogen hatte, versprach unter geheimnisvollen Andeutungen, am nächsten Abend mit dem schnellsten Gerät zu kommen und sie alle zu schlagen und es kam tags darauf zu der sagenumwobenen Fahrt mit dem "Schlittenauto …
    (Solch ein Schlittenauto, ", das meines Wissens gerade in meinem Heimatort "Atzehaa" (Atzenhain, inzwischen Ortsteil von Mücke, Oberhessen) geradezu ein Statussymbol war, bestand aus zwei mehr oder weniger stabil gebauten Kastenschlitten, wobei auf dem hinteren ein breites Brett fest angebracht und an dessen vorderen Ende ein zweiter Kastenschlitten drehbar befestigt war.
    Wie und wann es zu dieser Konstruktion gekommen war, ist mir nicht bekannt, lediglich, dass mein Vater auch eines besessen hatte, das nicht so stabil war, wie er es sich vorgestellt hatte und er mir etwas Besseres bescheren wollte. Das Gerät, das er mir baute, war etwas Besseres - aus festem Holz gefertigt, praktisch "unkaputtbar"! Oft habe ich die Kumpels beneidet, die ihre Schlitten locker den Berg hochzogen, während ich mich mit meinem schwergewichtigen hinterherschnaufte. Runter ging es schneller, da war das Gewicht schon etwas wert. Im Grunde genommen war es eine sehr vereinfachte Form eines (Ski-)Bob. Im freien Feld wurden "Handicaps" eingebaut, im Dorf waren die Straßen und der Verkehr das Handicap, aber entweder ein Kumpel wurde abgestellt, der mit Armefuchteln warnte, wenn ein Fahrzeug kam, oder ein freundlicher Nachbar, der seinen Spaß an der wilden Meute hatte übernahm die Absicherung. Eine Herausforderung war die Abfahrt "in der Hohle", da ging es steil runter, dann kam eine Rechtskurve, begrenzt von einem Maschendrahtzaun, der aber erst auf einem ca. 40 Zentimeter hohen Mäuerchen begann. Wenn wenig Schnee lag, wurde diese Kurve zum "Seitenbretterkiller" - und wer auf den letzten Metern davor "Schiss" bekam, der fuhr einfach bei "Kasperschweierz" geradeaus auf den Hof. Wenn das mehrmals geschah, wurde der Hof auch schon mal glatt, bevor er mit Asche "stumpf gestreut" wurde. Legendär war die Fahrt eines voll besetzten Schlittenautos, dessen Fahrer im letzten Moment der Mut verließ und die trotz Bremsung über den Hof schossen und durch die geöffnete Stalltür über den Entmistungsgang in einen dort lagernden Misthaufen - "Shit Happens"…
    ***
    Nun gut, das Gerät wurde vom Vater im "Arbeiterbuschen" auf der Fahrt zur Arbeit vorbeigebracht und die Fahrt konnte starten …
    Das "Ding" wurde bestaunt und begutachtet.
    »Wäi werde doas Deng iwwerhäpt gefora, dou schwätz häi woas vo em Schlirreaudo, woas es dann dodroo e Audo?«
    (Wie wird das Dung überhaupt gefahren, du schwätzt hier etwas von einem Schlittenauto, was ist den daran autoähnlich?)
    »Gugg her, aich setze vorn offm Bräed, duu met de Färschde em Voderschlirre lenke – en de Rast hockt hinner mir, de Letzte schiebt o en springt noch droff.«
    (Schau her,ich stzte mich vorne aufs Brett, lenke mit den Fersen den Voderschlitten, der Rest sitzt dahinter, der Letzte schiebt und springt auf.)

    Nun ja, auf die Frage, ob auch Mädchen mitfahren durften, entschied ich pragmatisch:
    »Normal immer, so richtch eng hinnerenanner, do werds ersch richtich schie – owwer alleweil gelts, aich brauch drei stramme Kerle, däi bei mir metfoarn. Wer doutb geche maich ootrere?«
    (Normal immer, so richtig eng hintereinander, da wirds erst richtig schön, aber jetzt gilt es, ich brauche drei stramme Jungs die bei mir mitfahren. wer tritt gegen mich an?)

    Fünf „Rennrodler“ waren sofort bereit, anzutreten, von denen, die “met offs Schlirreaudo“ wollten suchte ich die aus, die sonst verwegen mit ihren eigenen Konstruktionen unterwegs waren. Es gab noch die Anweisung, sich richtig in de Kurve zu legen und
    »keener bremst, außer aich ruffe „Bremse“!«
    (Keiner bremst, außer ich rufe „Bremse“!)

    Natürlich waren wir die schnellsten und ich wurde gefeiert.
    Und natürlich saßen für den Rest des Abends hinter mir Weiblein und Männlein eng zusammengepresst auf dem Brett und ab ging die wilde Fahrt, die zumeist am Ende durch einen gewagten Schlenker mit der Besatzung im Schnee endete …

  • Des "Schlirreaudo"Datum24.11.2025 09:48
    Foren-Beitrag von Harald.Herrmann im Thema Des "Schlirreaudo"

    Mei "Schlirreaudo"

    Was wir als Kinder und Jugendliche alles trieben, das kann man mit heute nicht vergleichen. Zu meine Kinder-/Jugendzeit gab es zwar strenge Regeln, aber auch abenteuerliche Aktivitäten.
    Wenn genug Schnee gefallen war, die Kinder mit dem Abendläuten die Schlittenbahn geräumt hatten, dann war ich auch bei den abendlichen Schlittenfahrten dabei.
    Man(n) fuhr nicht auf dem von den Jungs verächtlich „Kleinmädchenschlitten“ genannten normalen Rodelschlitten mit, während die geschwindigkeitsaffinen jungen Helden auf teilweise abenteuerlich zurechtgezimmerten Konstruktionen meist auf dem Bauch liegend „auf Zeit“ fuhren.
    Nachdem man mich im Nachbarort, in dem ich die Wintermonate wegen besserer Anbindung an die Bahn bei meinen Großeltern wohnte, lange genug aufgezogen hatte, versprach unter geheimnisvollen Andeutungen, am nächsten Abend mit dem schnellsten Gerät zu kommen und sie alle zu schlagen und es kam tags darauf zu der sagenumwobenen Fahrt mit dem "Schlittenauto …
    (Solch ein Schlittenauto, ", das meines Wissens gerade in meinem Heimatort "Atzehaa" (Atzenhain, inzwischen Ortsteil von Mücke, Oberhessen) geradezu ein Statussymbol war, bestand aus zwei mehr oder weniger stabil gebauten Kastenschlitten, wobei auf dem hinteren ein breites Brett fest angebracht und an dessen vorderen Ende ein zweiter Kastenschlitten drehbar befestigt war.
    Wie und wann es zu dieser Konstruktion gekommen war, ist mir nicht bekannt, lediglich, dass mein Vater auch eines besessen hatte, das nicht so stabil war, wie er es sich vorgestellt hatte und er mir etwas Besseres bescheren wollte. Das Gerät, das er mir baute, war etwas Besseres - aus festem Holz gefertigt, praktisch "unkaputtbar"! Oft habe ich die Kumpels beneidet, die ihre Schlitten locker den Berg hochzogen, während ich mich mit meinem schwergewichtigen hinterherschnaufte. Runter ging es schneller, da war das Gewicht schon etwas wert. Im Grunde genommen war es eine sehr vereinfachte Form eines (Ski-)Bob. Im freien Feld wurden "Handicaps" eingebaut, im Dorf waren die Straßen und der Verkehr das Handicap, aber entweder ein Kumpel wurde abgestellt, der mit Armefuchteln warnte, wenn ein Fahrzeug kam, oder ein freundlicher Nachbar, der seinen Spaß an der wilden Meute hatte übernahm die Absicherung. Eine Herausforderung war die Abfahrt "in der Hohle", da ging es steil runter, dann kam eine Rechtskurve, begrenzt von einem Maschendrahtzaun, der aber erst auf einem ca. 40 Zentimeter hohen Mäuerchen begann. Wenn wenig Schnee lag, wurde diese Kurve zum "Seitenbretterkiller" - und wer auf den letzten Metern davor "Schiss" bekam, der fuhr einfach bei "Kasperschweierz" geradeaus auf den Hof. Wenn das mehrmals geschah, wurde der Hof auch schon mal glatt, bevor er mit Asche "stumpf gestreut" wurde. Legendär war die Fahrt eines voll besetzten Schlittenautos, dessen Fahrer im letzten Moment der Mut verließ und die trotz Bremsung über den Hof schossen und durch die geöffnete Stalltür über den Entmistungsgang in einen dort lagernden Misthaufen - "Shit Happens"…
    Nun gut, das Gerät wurde vom Vater im "Arbeiterbuschen" auf der Fahrt zur Arbeit vorbeigebracht und die Fahrt konnte starten …
    Das "Ding" wurde bestaunt und begutachtet.
    »Wäi werde doas Deng iwwerhäpigefora, dou schwätz höi woas vo em Schlirreaudo, woas es danndodroo e Audo?«
    »Gugg her, aich setze vorn offm Bräed, duu met de Färschde em Voderschlirre lenke – en de Rast hockt hinner mir, de Letzte schiebt o en springt noch droff.«

    Nun ja, auf die Frage, ob auch Mädchen mitfahren durften, entschied ich pragmatisch:
    »Normal immer, so richtch eng hinnerenanner, do werds ersch richtich schie – owwer alleweil gelts, aich brauch drei stramme Kerle, däi bei mir metfoarn. Wer doutb geche maich ootrere?«
    Fünf „Rennrodler“ waren sofort bereit, anzutreten, von denen, die “met offs Schlirreaudo“ wollten suchte ich die aus, die sonst verwegen mit ihren eigenen Konstruktionen unterwegs waren. Es gab noch die Anweisung, sich richtig in de Kurve zu legen und »keener bremst, außer aich ruffe „Bremse“!«
    Natürlich waren wir die schnellsten und ich wurde gefeiert.
    Und natürlich saßen für den Rest des Abends hinter mir Weiblein und Männlein eng zusammengepresst und ab ging die wilde Fahrt, die zumeist am Ende durch einen gewagten Schlenker mit der Besatzung im Schnee endete.

  • Heide-LindeDatum23.11.2025 21:30
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Gereimtes

    Heide-Linde

    Einstmals schnitt ich in die Rinde
    einer schlanken, jungen Linde
    einen Namen – Heidelinde.

    Hoch hinaus wuchs dann die Linde,
    in die Breite Heidelinde,
    nichts mehr glich dem schlanken Kinde …

    Mich trieb es in alle Winde,
    ob ich jemals wiederfinde,
    eine schlanke junge Linde?

    Heimgekehrt zur alten Linde
    Steht dort, auf dem Arm ein Kinde
    Meine Tochter Rosalinde …

  • Hobby als NachttaxifahrerDatum18.11.2025 09:22
    Foren-Beitrag von Harald.Herrmann im Thema Hobby als Nachttaxifahrer

    Die Honky-Tonky-Schow, sie läuft perfekt,
    jedoch der Sandwichtoaster ist defekt.
    Beweglichkeit, die ist nun angeraten,
    das Sandwich wird am Auspuffrohr gebraten.


    ***
    Einige Tage später, gleiches Procedere ►

    Die Begriffe:

    Saucenbinder
    Kurbelwelle
    prophylaktisch
    Prince

    Es braucht der Prince - der singt ja wohl galaktisch -
    zum Steak ne Supersauce auf die Schnelle.
    Per Saucenbinder wird sie prophylaktisch
    gerührt mit Bohrmaschin und Kurbelwelle.

  • Das EiDatum14.11.2025 22:02
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Gedichte, wie sie gera...

    Das Ei

    Das Ei, es dient seit Alters her
    uns allen meist für den Verzehr.

    nur wenn die Glucke es bebrütet,
    es umdreht, wärmt und gut behütet
    und hält dies bis zum Ende aus,
    dann schlüpfen auch mal Küken raus.

    Doch heute geht das maschinell,
    hocheffizient und rationell,
    Geschlechtertrennung nach dem Schlüpfen,
    nur Hennen dürfen weiterhüpfen,
    vergaste Hähnchen, mittels Kutter
    sind sie sofort schon Schweinefutter.

    Die Hennen müssen fressen, fressen,
    um bald das erste Ei zu pressen -
    nach einem Jahr, in voller Blüte
    als Suppenhuhn steckts in der Tüte.

    Denn, wie gesagt, seit Alters her
    dient Ei und Huhn uns zum Verzehr ...

  • Wenn dich Haie fressenDatum12.11.2025 21:45
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Gedichte, wie sie gera...

    Wenn dich Haie fressen

    Ein Hai verschluckte eine Qualle,
    da wurde ihm im Magen malle.
    Da Quallen um ihr Leben kämpfen
    wandt sich der Hai alsbald in Krämpfen,
    hat drei- bis viermal stark gezuckt
    und dann die Qualle ausgespuckt!

    Darum, wenn dich die Großen fressen,
    darfst du das Kämpfen nicht vergessen
    und kannst sofort, ohne zu zagen
    von innen an dem Räuber nagen.
    Der hält das manchmal nicht mehr aus
    - und spuckt dich angewidert aus!


    © Harald Herrmann

  • Blattschuß - DrabbleDatum10.11.2025 13:36
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Kurzgeschichten

    Blattschuß - Drabble

    Thomas starrte gebannt auf den Bildschirm. Mittels Funkmouse ließ er den Geschützturm seines Raumkreuzers langsam aus dem Mondschatten herauswachsen, während er über das Board die Feuerkraft voreinstellte.
    Vor ihm schwebte das gegnerische Raumschiff, das sich gerade anschickte, den Planeten Gogon, Mitglied der eigenen Allianz, zu vernichten. Kaltblütig richtete er die drei Fadenkreuze aus - und feuerte!
    Das Raumschiff explodierte, Thomas gelangte auf Level siebenunddreißig, fuhr den PC herunter und ging schlafen.

    Lichtjahre entfernt brach ungeheurer Jubel aus! Hatte man auf Gogon ängstlich die Aggressoren beobachtet und sich mit dem Untergang des eigenen Volkes abgefunden, dankte man Gott Jachon für die Rettung!

  • Die WaagenverschwörungDatum09.11.2025 20:25
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Gedichte, wie sie gera...

    Die Waagenverschwörung

    Ich war meiner Waage nicht immer gewogen,
    ich dachte sie hätte mich oft angelogen.
    Die Arztpraxiswaage hat meine gerächt,
    sie zeigte ganz deutlich: »Die deine hat recht!«

    Wenn die KI wären, dann käm voller Wonne:
    »Mein Lieber du wiegst grad ein Achtel ’ner Tonne!«



    © Harald Herrmann

  • Gedanken eines StaubsaugermuffelsDatum08.11.2025 21:48
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Gedichte, wie sie gera...

    Gerade soeben hat mich meine Frau verdonnert, Staub zu saugen!

    Da muss ich doch mal etwas dazu äußern …



    Gedanken eines Staubsaugermuffels

    Ich sauge Staub, meist ebenbödig,
    ich muss es tun, denn es scheint nötig.

    Ob nun treppab oder treppauf,
    ich sauge wirklich alles auf
    was still dort liegt, was kreucht und fleucht
    auch manches Geldstück, wie mir deucht,
    zieht klirrend es der Sauger ein -
    es könnte auch ein Schräubchen sein,
    denn manchmal denke ich mir fast
    dass du mal eins verloren hast!


    © Harald Herrmann

  • GeoengineeringDatum07.11.2025 20:23
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Sonstige Themen

    Dass es Geoengineering gibt, die Versuche der Einflussnahme auf das Wettergeschehen, tatsächliche Wettermanipulationen - teilweise mit erschreckenden Nebenwirkungen auf die Umgebung - und Pläne zur Abschattung auch, das ist kein Geheimnis.
    Dass die Verkehrsflugzeuge in der angegebenen Höhe fliegend verschiedene Luftschichten mit verschiedenen Temperaturen und Windrichtungen passieren ist auch kein Geheimnis.
    Dass sie dabei auch mal Kondensstreifen ausstoßen - oder nicht - ist der Umgebungstemperatur geschuldet.
    Und völlig egal, ob man Kondensstreifen sieht oder nicht, infolge der Verbrennung der Treibgase stoßen sie ständig Dreck und Gifte aus, die auch den Abgasen der Verbrennerfahrzeuge hier auf Erden ähneln.
    Dass dabei - dort oben - auch Gifte irgendwelcher Art zugesetzt werden ist schlichtweg hirnrissig❗
    Die in dieser Höhe ausgestoßenen Kleinstpartikel verteilen sich sofort mehr oder minder schnell, beim "Absinken" Richtung Erdoberfläche werden sie über wechselnde Wind in alle Richtungen verstreut und bis sie schlussendlich auf der Erdoberfäche ankommen können sie sich mehrere (zehn-)tausend Kilometer vom ursprünglichen Verlassen des Flugzeuges befinden.
    Berechtigte Frage wäre:
    Mit welchen Zusatzgiften soll was wo, wie und bei wem erreicht werden?
    Vor allen Dingen, WAS❓
    Nun ja, etwas wird von denen, die diesen Schwachsinn verbreiten erreicht:
    Immer mehr Menschen glauben dem Mist und misstrauen all denen, die sich nicht verarschen lassen.
    Mir persönlich macht es aber tatsächlich schon Angst, dass man in diversen Staaten tatsächlich vorhat, eine Abschattung der Atmosphäre vorzunehmen.
    Dass Tests dieser Art in USA schon stattfanden und zum Ergebnis kamen, dass dieses Vorhaben in keinem Fall die angestrebten Ziele erreichen könnte, das dürfte ja inzwischen für manche durchgeknallten "Führer der anderen Art" kein Hinderungsgrund sein, gerade, weil man das als nicht durchführbar erklärt es doch zu tun …
    Was Abschattung bedeutet, das hat die Menschheit ja schon zu spüren bekommen
    https://de.wikipedia.org/wiki/Klimaanomalie_536%E2%80%93550

  • Der TraumschuhkauerDatum04.11.2025 21:41
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Limericks

    Der Traumschuhkauer

    It’s translation-time


    Das englische Original —►

    There was a young man from Peru,
    who dreamt he was eating his shoe.
    He awoke in the night
    in a terrible fright -
    and found it was perfectly true.


    Wort für Wort-Übersetzung …

    Es war einmal ein junger Mann aus Peru,
    der träumte, er äße seinen Schuh.
    Er erwachte nachts
    voller Schrecken –
    und stellte fest, dass es vollkommen wahr war.


    … und meine recht freie Variante —►

    Ein einsamer Wanderer in Peru,
    im Traume verzehrte er einen Schuh.
    Das hat ihn erschreckt,
    sofort aufgeweckt,
    er kaute auf trockenem Topinambur.

  • Ges(t)ammelte letzte WorteDatum30.10.2025 17:21
    Thema von Harald.Herrmann im Forum Gedichte, wie sie gera...

    Ges(t)ammelte letzte Worte

    Das letzte Wort des Metzgers Stüber:
    »Wirf doch schnell mal das Messer rüber!«

    Das letzte Wort von Karl zu Ruth:
    »Die Pilze schmecken teuflisch gut.«

    Das letzte Wort von Meister Klaus:
    »Die Sicherungen sind doch draus?«

    Das letzte Wort des Lehrers Stier:
    » Jetzt alle Speere her zu mir! «

    Es sprach der Lehrer der Physik,
    »C3H5O9N3 schütte ich zurück!«

    ... und das für heut mein letztes Wort:
    »Ich mach jetzt Schluss und gehe fort ...«
    ... komme nach Haus und weiß genau
    das letzte Wort hat meine Frau!

Inhalte des Mitglieds Harald.Herrmann
Beiträge: 996
Geschlecht: männlich
Seite 1 von 20 « Seite 1 2 3 4 5 6 20 Seite »

Besucher
0 Mitglieder und 1 Gast sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: veronicagm9g9k
Forum Statistiken
Das Forum hat 779 Themen und 1100 Beiträge.



Xobor Forum Software von Xobor | Forum, Fotos, Chat und mehr mit Xobor
Datenschutz